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Forschungsprojekt Inverse Transparenz: Ein neuer Umgang mit Daten im Beschäftigungskontext

Das TUM Center für Digital Public Services (CDPS) und der Lehrstuhl für Recht und Sicherheit der Digitalisierung begleiteten in den Jahren 2020-2022 das mittlerweile erfolgreich abgeschlossene interdisziplinäre Forschungsprojekt Inverse Transparenz.

Ziel des Projektes war es, mit dem innovativen Ansatz Inverser Transparenz einen neuen Umgang mit Daten im Beschäftigungskontext zu schaffen. Die durch die Digitalisierung und Nutzung von Cloud-Diensten anfallenden Datenmengen bieten immer mehr Möglichkeiten, diese zur Steigerung der Effektivität, aber auch zur Kontrolle und Begutachtung der Mitarbeitenden durch höhere Ebenen zu nutzen. Um einen möglichen Missbrauch auszuschließen, werden viele Daten durch Unternehmen oder auch Mitarbeitende nicht oder nur zum Teil genutzt. Der Ansatz der Inversen Transparenz soll diesem Zwiespalt begegnen und eine selbstbestimmte Nutzung dieser Daten durch drei wesentliche Prinzipien ermöglichen:

  • Die inverse Sichtbarmachung von Datennutzungen für Beschäftigte und Führungskräfte gleichermaßen („Watch the Watcher“)
  • Gleichberechtigte Beteiligung der Akteure und beteiligungsorientierter Datenschutz
  • Empowerment zur Nutzung von Daten

Zur Umsetzung dieses Ansatzes forschten im BMBF-geförderten Projekt die interdisziplinären Verbundpartner der TU München (Informatik), das LSF München (Sozialwissenschaften) und die LMU München (Institut für Wirtschaftsinformatik und neue Medien) zusammen mit dem praktischen Anwendungspartner der Software AG über mehrere Jahre.

Das CDPS beteiligte sich mit einer rechtswissenschaftlichen Begleitung der Idee bereits im Ansatz der Konzeptionsphase.

Im Rahmen der Beteiligung entstand ein Beitrag im Forschungsreport des Projekts (zum Download) sowie ein rechtswissenschaftliches Gutachten zur Beurteilung des Projekts (zum Download).

Die Abschlusskonferenz des Projekts fand am 24.05.2022 mit Beteiligung von Prof. Dr. Dirk Heckmann in den Räumen der Software AG in Darmstadt statt (zur Abschlusskonferenz)

Alle weiteren Informationen zum Projekt finden sich auf der offiziellen Homepage https://www.inversetransparenz.de.