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TUM CDPS im Austausch mit Delegation aus Saudi-Arabien

TUM CDPS-Geschäftsführerin Dr. Sarah Rachut sprach am 7. Oktober 2024 auf Einladung von TUM International GmbH und der Digital Government Authority (Saudi-Arabien) mit Vertretern der öffentlichen Verwaltung in Saudi-Arabien über aktuelle Entwicklungen der Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland und der EU.

Bildquelle: TUM CDPS

In ihrem Vortrag beleuchtete sie die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) und digitaler Identitäten im Zuge der digitalen Transformation der öffentlichen Verwaltung. Für die erfolgreiche Nutzung digitaler Technologien müssten verschiedene Faktoren berücksichtigt werden: Neben einer (Daten-)Infrastruktur betreffe dies auch den Aufbau von entsprechenden Kenntnissen innerhalb und außerhalb der Verwaltung, so Rachut.

Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Technologien wie KI verlangten darüber hinaus nach einer differenzierten Regulatorik, die sowohl die Potentiale als auch mögliche Risiken in den Blick nimmt. Während auf EU-Ebene mit der KI-VO (AI Act) mittlerweile ein EU-weit harmonisierter Rechtsrahmen für den Einsatz von KI vorliegt, wird der Bereich der öffentlichen Verwaltung darüber hinaus durch das nationale Verwaltungsrecht – auf Bundes- und auf Landesebene – bestimmt.

Das technische Komplexitätsniveau führt daher in Kombination mit dem historisch gewachsenen Verwaltungsrecht in Deutschland ebenso zu einer gewissen Komplexität auf regulatorischer Seite. Anwendungsbeispiele und potenzielle Einsatzszenarien veranschaulichten schließlich den aktuellen Stand der Verwaltungsdigitalisierung.